Aus
meinem Leben
Geboren wurde ich,
Wolfgang Artur Hendlmeier, am 8. August 1942 als Sohn des Studienrates
Dr. Josef Hendlmeier und der Bürokauffrau Adele Hendlmeier, geb.
Amtmann, kriegsbedingt in Marienbad im Sudetenland, aufgewachsen
in Berlin, ab 1943 in Oberfranken, ab 1948 in München. Sehr dankbar
bin ich dafür, daß mich meine künstlerisch begabten Eltern durch
Vorbild und Anregung schon als Kind zur Kunst in abendländischer
Tradition hingeführt haben.
Ich habe die Volksschule und das Humanistischen Gymnasium in München
besucht und 1961 mit dem Abitur abgeschlossen. Vom 16. Lebensjahr
an beschäftigte ich mich mit dem Verkehrswesen, besonders mit Eisenbahnen
und Straßenbahnen. Deshalb studierte ich an der Technischen Hochschule
München Bauingenieurwesen und schloß 1968 mit dem Hauptdiplom ab.
Die zweite Staatsprüfung in der Fachrichtung „Städtischer Ingenieurbau“
mit dem Abschluß als Regierungsbaumeister folgte 1971. Ich trat
in den Staatsdienst ein und war bis 1982 in der Wasserwirtschaftlichen
Rahmenplanung mit den Schwerpunkten Thematische Kartographie und
Landesplanerische Grundlagen tätig, danach als Gutachter im Bereich
Verkehrslärmschutz. 2007 wurde ich in den Ruhestand versetzt.
Im Lauf der Jahre verfaßte ich mehr als 150 Veröffentlichungen aus
den Fachbereichen Verkehr, Verkehrslärmschutz, Schriftanwendung
und Schriftgeschichte sowie Sprachpflege, u. a. die Bücher „Handbuch
der deutschen Straßenbahngeschichte“ (2 Bände), „Kunstwerke der
Schrift“ und den von mir herausgegebenen Gedicht-Sammelband „Mensch
und Natur – eine Auswahl deutscher Gedichte, Lieder und Sinnsprüche
aus acht Jahrhunderten“
“ sowie das Buch „Die Eisenbahn in Bayern – Von den Anfängen bis zur Gegenwart“; Näheres im Abschnitt „Meine Einzelveröffentlichungen“
.
Außer mit den oben genannten Fachgebieten beschäftige ich mich noch
mit der deutschen Geschichte und Literatur, mit klassischer Musik
und mit Volksmusik sowie mit Erdkunde, insbesondere mit Völker-
und Landeskunde.
Schon im Kunsterziehungsunterricht
des Gymnasiums erhielt ich durch Josef Pickel die Grundausbildung
in der Kalligraphie. Später bildete ich mich autodidaktisch weiter.
Dies führte dazu, daß ich ab 1977 eine Reihe moderner gebrochener
Satzschriften gestaltete, die erste für den 1981 erschienenen ersten
Band meines „Handbuches der deutschen Straßenbahngeschichte“.
Welcher Mensch mit
Verstand, gutem Willen und Verantwortungsbewußtsein fände es erstrebenswert,
Berge und Täler einzuebnen, um den Verkehr zu erleichtern, und dabei
gleichzeitig den Abwechslungsreichtum und die Vielfalt auf Erden
zu zerstören? Aus diesem Grund bin ich einer konservativen Weltsicht
verpflichtet und leide unter den besonders seit dem 2. Weltkrieg
eingetretenen Bestrebungen einflußreicher Kreise, Völker und ihre
Kulturen zu vermischen und dadurch zu zerstören. Konservative Menschen
handeln nach dem Grundsatz „Bewährtes bewahren, Mangelhaftes verbessern“
und sind – im Gegensatz zu mitleidlosen Gewinnsteigerern – von dem
Wunsch beseelt, die Schöpfung in ihrer Vielfalt zu erhalten. Dazu
gehören auch die Menschen in all ihren Rassen, Völkern, Kulturen
und Sprachen.
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